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Willkommen beim Bundeskongress der Räte der Religionen

In vielen Kommunen haben sich in den vergangenen Jahren Räte der Religionen und vergleichbare Strukturen gebildet (z.B. Runde Tische der Religionen, Foren der Religionen). Sie vernetzen die Religionsgemeinschaften, fördern den Dialog mit der Stadtgesellschaft, organisieren Veranstaltungen der interreligiösen Bildung und Begegnung, vermitteln bei Konflikten, nehmen Stellung zu gesellschaftspolitischen Themen und anderes mehr.

Eine Übersicht zahlreicher interreligiöser Projekte in Deutschland haben wir gemeinsam mit unseren Netzwerkpartnern in Buchform veröffentlicht:

Wegweiser interreligiöse Dialoginitiativen in Deutschland

 

 

8. Tagung des Bundeskongresses am 14./15. September 2025 in Dietzenbach

Pressemitteilung

Dialoginitiativen aus ganz Deutschland gehen kreative Wege gegen Sprachlosigkeit und Verrohung

Am 14. und 15. September trafen sich 81 Delegierte des Bundeskongresses der Räte der Religionen aus 44 Kommunen im Kreis Offenbach und der Kreisstadt Dietzenbach. Die Organisator*innen empfingen die Teilnehmenden am Sonntagabend im Capitol mit einem vielfältigen kulturellen Programm. In drei engagierten Grußworten bekräftigen Bürgermeister Dr. Dieter Lang, Landrat Oliver Quilling und Heike Hofmann, die Hessische Integrationsministerin ihre Verbundenheit mit dem interreligiösen Dialog. 

Inhaltlich beschäftigte die Delegierten die Frage, wie Brücken gebaut, Verständnis und Empathie gefördert werden könnten, wenn das gesprochene Wort an seine Grenzen stößt. In ihrem Impulsvortrag beschrieb Mareike Ritter von REMID e.V. das Potenzial alternativer Dialogformate als Mittel gegen die Sprachlosigkeit. In fünf Workshops konnten die Delegierten anschließend verschiedene alternative Dialogformen kennenlernen und aktiv ausprobieren. Vorgestellt wurden das interreligiöse Musikensemble Coexist aus Dresden, das Festival HolyFlow in Cottbus, der Garten der Religionen Dietzenbach, das Kräuterkunde-Projekt HERBS von Religions for Peace, jüdisch-muslimische Schul-Tandems und das Mitmach-Theater des People’s Theater aus Offenbach. 

Im kommenden Jahr wird der Bundeskongress in Stuttgart tagen. Dort werden sich die Delegierten am 11. und 12. Oktober 2026 treffen.  Dem neu gewählten Sprecher*innenrat gehören an: Monika Bunk (Marburg), Susanne Jakubowski (Stuttgart), Semra Kanisicak (Kreis Offenbach), Deniz Kiral (Stuttgart), Issmaail Mouliji (Potsdam), Prof. Dr. Wolfgang Reinbold (Hannover), und Prof. Dr. Joachim Valentin (Frankfurt). Den ausscheidenden Mitgliedern Dr. Hamideh Mohagheghi, PD Dr. Gerdi Nützel (Berlin), Sebastian Römisch (Dresden) und Sandra Scholz (Dietzenbach) danken wir herzlich.


Was wir vorhaben

Aktuelle Projekte

Gründungsberatung im Landkreis Northeim (Niedersachsen)

Gründungsberatung im Landkreis Northeim (Niedersachsen)

An vielen Orten sind bereits interreligiöse Dialoginitiativen entstanden. An anderen Orten ist es bislang noch nicht dazu gekommen. Manchmal fehlen die Ressourcen, manchmal die Zeit oder auch einfach nur die Gelegenheit.
 
Im Rahmen der Interkulturellen Wochen hat nun am 23. September 2025, moderiert von unserem Geschäftsführer Sören Rekel-Bludau, im Landkreis Northeim in Südniedersachsen ein erstes Vernetzungstreffen interreligiös interessierter Gemeinschaften, Insitutionen und Einzelpersonen stattgefunden, um gemeinsam zu überlegen, wie eine Dialoginitiative vor Ort mit den ländlichen Gegebenheiten aussehen könnte. Gemeinsam wurde in Workshop-Einheiten und offenem Austausch darüber gesprochen und einige wesentliche Punkte festgezurrt:
 
Die Initiative trägt provisorisch den Namen Religionen im Gespräch im Landkreis Northeim und wird auf Grundlage der besprochenen Themen der Auftaktveranstaltung im November ein Selbstverständnis verschriftlichen. Folgen sollen gegenseitige Besuche in den Versammlungsstätten der Beteiligten, Kennenlern-Gespräche im internen Kreis und öffentliche Vorträge.
 
Gern stehen wir auch Ihnen mit Rat und Tat zur Seite!